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Rückblick

Waldstock #28

+++mit+++Nobutthefrog+++Albertine Sarges+++Trak Trak+++La Forastería+++Remote Bondage+++Sunday Morning Orchestra+++Tilman+++Melting Palms+++LIIEK+++Ferge X Fisherman & Nujakasha+++Raketenumschau+++Haze’evot+++Free Love+++

Hier bald mehr!

Plakat Waldstock #28

Waldstock #27

+++mit+++Nun flog Dr. Bert Rabe+++Donkey Kid+++Skyline Green+++Hanba!+++Shredded Palmenhain+++Großmutters Vitrine+++Kolossus Däächt+++Andi Valandi & Band+++Tropikel LTD.+++Brockhoff+++Rats on Rafts+++Sparkling+++Takeshi’s Cashew+++

Nach drei entbehrungsreichen Jahren kehrte unser geliebtes Waldstock am 08.07.22 wieder auf den Pegnitzer Schlossberg zurück. Auch dieses Mal steckte wieder eine riesige Menge an Vorbereitung in unserem Festival. Mehr als eine Woche verbrachte unser Team auf der Festwiese, um alles startklar zu machen. Das lief nach der langen Zwangspause zwar nicht ganz ohne Problemchen, trotzdem ist es uns wieder gelungen ein fantastisches Event auf die Beine zu stellen:

Eröffnet wurde der Freudenreigen dieses Mal von Nun flog Dr. Bert Rabe, die ihr Können schon bei Beatgartenstock unter Beweis gesetzt hatten. Textsicher wie eh und je leiteten sie den Freitagabend ein, der das Ende der Coronaflaute bedeutete. Den beiden folgten Donkey Kid, Bedroom-Indie-Newcomer, die wohl schon zuvor ein paar Fans gesammelt hatten: Die Menge war auf jeden Fall direkt begeistert. Bei Skyline Green gab es dann auf jeden Fall kein Halten mehr. Mindestens mehrere tausend Tanzbeine wurden geschwungen und alle in Ekstase versetzt, die sich vor der Bühne befanden. Die Band war auch völlig hingerissen von der tollen Crowd! Als letzter Act des Abends betraten Hanba! die Bühne und vertrieben die aufkommende Kälte aus den Knochen. Die Street-Punker wirbelten uns alle noch einmal richtig durch, bevor sie uns mit Sirenenklängen, die sogar die Veranstalter kurz in Schrecken versetzte, in die Nacht entließen.

Nach dem Freudentaumel am ersten Festivaltag war am Samstag aber keine Zeit für einen langsamen Start. Los legten die Local Heroes von Shredded Palmenhain, die schon die erste kleine Menge vor die Bühne zogen. Danach folgte ein heldenhafter Auftritt von Großmutters Vitrine, die leider ohne Drummer anreißen mussten. Danke, dass ihr trotzdem die Bühne gerockt habt! Proto-Punk aus Regensburg gab es dann bei Kolossus Däächt auf die Ohren, die wahrscheinlich den härtesten Sound dieses Jahr mitgebracht hatten. Andi Valandi & Band sind kurzfristig eingesprungen, hatten dafür aber einen zeitlosen Sound im Gepäck. Richtig actionreich wurde es dann mit Tropikel LTD, bei denen wohl niemand auf dem Platz unbewegt blieb. Eigentlich hätte danach ein Auftritt von Brockhoff folgen sollen. Bedauerlicherweise musste dieser kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden. Das verlieh aber der nachfolgenden Band Rats on Rafts keinen Abbruch. Die Niederländer hatten viel Power für die Bühne mitgebracht! Dann: Sparkling! Bei ihnen ging es vor der Bühne richtig ab und man dachte, das Festival hätte seinen Höhepunkt schon erreicht. Doch dann kamen Takeshi’s Cashew. Alle bisherigen Acts hatten bereits eine fantastische Stimmung aufgebaut und nun packte unsere letzte Band die Gelegenheit am Schopf: Der Abschied von Waldstock #27 wurde noch einmal richtig zelebriert. Wie schön es war, endlich wieder zurück zu sein. Vielen Dank an Euch alle, an die Mitarbeiter:innen, Musiker:innen und alle, die uns unterstützt haben. Jetzt wollen wir nicht mehr zurück auf die vergangenen Jahre blicken, sondern uns weiter in Richtung Zukunft bewegen: Wir sehen uns auf Waldstock #28!

Plakat Waldstock #27

Waldstock #26

+++mit+++Brickwater+++Blacksea Dahu+++Golbalivity+++Rasga Rasga+++A Blurred View+++The Come and Go Go’s+++ZULU+++LAFOTE+++Some Sprouts+++Feels+++Sports Team+++Stats+++Kalaha Moon+++

Am 5. Juli 2019 begann ein neues Vierteljahrhundert für Waldstock. Nach der 25. Auflage im Jahr 2018 haben wir gleich wieder da angefangen, wo wir aufgehört haben und euch wie immer ein fantastisches, kleines Festival gezaubert. Unser Festivalfreitag, der eigentlich als Warm Up-Tag eingeführt wurde, zieht mittlerweile fast genauso viele Besucher an, wie unser legendärer Samstag. Trotzdem fingen wir etwas gemächlicher mit folkinspirierten Brickwater und Blacksea Dahu an, die Euch und uns auf der Pegnitzer Festwiese in eine erste Trance  versetzten. Danach war auch der/die Letzte für die ersten schnelleren Tanzeinlagen: Globalpop von Globalivity und Rasga Rasga ließ uns in die erste Nacht springen, taumeln, schwingen, wogen, um uns dann zufrieden und glückshormondurchtränkt in den Mondschein zu entlassen.

So fantastisch wie unser Freitag auch ist, erst am Samstag erstrahlt unser Festivalgelände in vollem Glanz. Kreativbude, Matestand, Kaffeebude, Workshopkuppel und viele mehr öffneten für Euch ihre Pforten, um den Tag noch perfekter zu machen. Während die Bands auf der Bühne mit unserer Hauptshow loslegten, gab es auch immer genug Plätzchen für eine Rast.Die verzerrten Gitarren von A Blurred View und den Come and Go Go’s zerrissen ab 13.00 Uhr die Stille auf dem ruhigen Schlossberg. Danach gab es kein Halten mehr: Synths mit ZULU, Hamburger Post-Punk von LAFOTE, Polonaisen mit Some Sprouts und unsere amerikanischen Gäste Feels vergoldeten unseren sowieso schon wunderbaren Nachmittag. Danach begann die Sonne sich langsam hinter den Baumkronen zu verstecken. Nicht verstecken mussten sich auf jeden Fall die UK-Newcomer Sports Team, die bei uns eine brutale Show ablieferten, nur um sich ein knappes Jahr später mit Lady Gaga ein Duell um den ersten Platz der britischen Albumcharts zu liefern. Weiter ging es mit den Grooves von Stats, von denen manche Bandmitglieder schon zuvor auf der Waldstock-Bühne standen. Stats hatten dann auch einen entscheidenden Anteil an der bombastischen Finalshow von Kalaha Moon, die Probleme mit einer ihrer Gitarren hatten und zum Glück eine Leihgabe von der zuvorspielenden Band erhielten. Mit Kalaha Moons Bässen und Träumen ging es dann in die Nacht und damit auch für das Erste zu Ende.
Der Übergang hat geklappt und wir sind überglücklich mit Euch einen Schritt in das nächste Vierteljahrhundert gemacht zu haben!

Plakat Waldstock #26

Waldstock #25

+++mit+++Parresía+++Maybellene and Friends+++Dr. Umwuchts Tanzpalast+++Adriano Celentano Gebäckorchester+++Remedy+++Blackbird Mantra+++[LEAK]+++Odd Couple+++Rikas+++Gaffa Tape Sandy+++Afterpartees+++Park Hotel+++Häxxan+++ Fliegende Fische+++Bird Berlin

Gaffa Tape Sandy, extra eingeflogen aus Bury St. Edmunds, finden Waldstock so schön, dass sie sich vor ihrem Auftritt noch Waldstock Shirts im Merchzelt besorgen und in Waldstock Klamotten auf der Bühne stehen! Nicht nur sie feiern unseren Merch, sondern auch so viele Andere. Von Freitag an ist das Merchzelt immer voll. Genauso wie die Wiese! Naja nicht ganz, kurz bevor dieses super schöne, grandiose, bilderbuchreife Waldstock Jubiläum losgeht, ist die Wiese leer. Warum? Alle sind beim festlichsten Jubiläumsumzug aller Zeiten. Mit traditioneller Blasmusik der KSB-Kapelle starten wir Freitag um 18 Uhr am Wiesweiherpark, alle Ressorts haben sich Schilder gebastelt, die Sonne lacht und gemeinsam spazieren wir in die Stadtmitte. Dort wartet Bürgermeister Uwe Raab, der bevor uns die GoHoHobos mit Verstärkern auf einem Pritschenwagen, Instrumenten in der Hand und HoBo-Songs auf den Lippen den Schloßberg hochführen. Oben angekommen geht es weiter mit Parresía, was für ein Eröffnungsact für ein Jubiläum. Pscht, sie sind sozusagen fast extra aus Chile angereist und haben alle, die es noch nicht waren, mit ihrer groovigen Jazzfusion direkt in die Waldstock Stimmung katapultiert. Weiter geht’s mit Maybellene and Friends, die unglaubliche Stimme der Sängerin macht das Entspannen auf der Wiese noch hundertmal schöner. Danach Dr. Umwuchts Tanzpalast, ja genau, der Name ist Programm. Die Entspannungswiese wird langsam aber sicher zum Tanzpalast. Es wird dunkel und es fühlt sich schon an wie ein Waldstock-Samstag. Heftig. Die Wiese ist voll und alle tanzen. Als krönender Abschluss für diesen Festival-Freitag betritt das Adriano Celentano Gebäckorchester die Bühne. Was das ist? 9 Leute voller Stimmung und guter Laune. Ihnen hat der Bühnenauftritt wohl auch nicht gereicht, denn zu späterer Stunde gabs dann auch noch ein Konzert im Backstage. Waldstock #25 tanzt, lacht und freut sich, dass noch ein weiterer Tag folgt.

Waldstock #24

+++mit+++INHEAVEN+++Robbing Millions+++Oum Shatt+++Demob Happy+++Pacific Swell+++His Clancyness+++Heim+++The Living+++Folk’s Worst Nightmare+++The Green Apple Sea+++Stray Colors+++Mississippi Isabel+++Lilabunbgalow+++The Black Mile+++Simon Stray+++Strabande+++

Noch Samstag Nacht, nach ihrem Gig, twittern unsere Headliner von INHEAVEN aus London: „One of our favourite gigs ever. Those pits were next level“. Das kann man getrost auf das ganze Festival übertragen. Eines unserer liebsten Waldstocks aller Zeiten. Der Shit war next level. Schon am Freitag strömt unser liebes Publikum am frühen Abend zu Tausenden auf die Festwiese. Unser Festival-Opening-Tag ist endgültig etabliert, unsere vier Bands haben ein fantastisches Publikum und einen Heidenspaß auf der Bühne. Mississippi Isabel eröffnen Barfuß und mit selbstgebastelten Blumenkränzen im Haar das Festival. Glaubt man manchen Geschichten, hören ein paar Pegnitzer unsere zweite Band The Green Apple Sea von ihren Balkons in der Stadt aus und finden es so schön, dass die spontan noch hoch auf den Schloßberg pilgern. Gerade rechtzeitig zu der sympathischsten und musikalischsten Anarcho-Groß-Truppe in ganz Deutschland, Folk’s Worst Nightmare. Die acht Nürnberger Solokünstler, die hier im Kollektiv auftreten, lassen sich ob der ausgelassensten Stimmung gleich mal per Stage-Dive übers Publikum tragen, bevor Stray Colors um Mitternacht mit Balkan-Hymnen und Indie-Perlen ordentlich Abriss pumpen.

Samstag im Sonnenlicht erstrahlt unser Platz in seiner ganzen Schönheit: Unser Matestand hat einen lila Bungalow inklusive erfrischender Wassernebelkonstruktion gebaut (weil dort in den Pausen der Erfurter Künstler Lilabungalow auftritt. Übrigens der Headliner der Herzen von so manchem*r Waldstockgänger*in), wir haben Wald- und Wohnzimmerbühnen in die Bäume konstruiert auf denen Simon Stray und Folk’s Worst Nightmare die Pausen verschönern, die Kaffeebude strahlt im etablierten DIY-Glanz, über dem Platz schweben bunte Schirme und leuchtende Fass-Konstruktionen, ein fahrender Friseur hat es sich bei Foodstock bequem gemacht, unsere Trommel-Gruppe Okafo gibt Workshops in den Pausen, unsere Bar ist bunt und leuchtend und voll mit seltsamen Tieren und vergnügte Familien, Rentner, Jugendliche, Hardcore-Festival-Gänger und Konzert-Newbies tummeln sich auf dem Platz. Hach. Abfahrt: Unsere Pegnitzer Lokalmatadoren The Black Mile ziehen schon um 13 Uhr um die 100 Leute auf den Platz, The Living aus Erding sind eine anspruchsvoll-entspannte Nachmittagsstimmung in Musik und HEIM aus Nürnberg zerstören die Entspannung, um mit lauten Gitarren und eindringlichen Textzeilen klar zu machen: Hey, hier spielt eine der besten Bands Deutschlands. Mit einer der besten Bands Italiens geht’s weiter, His Clancyness sind inklusive Hund angereist und shoegazen und träumen sich in unsere Ohren, bevor Oum Shatt mit meisterhafter Präzision, wirklich hotten Rhythmen und betörenden Kompositionen unser Festivalpublikum das erste Mal unisono zum steppen bringt. Groß. Dann wird geknallt: Demob Happy aus Brighton langen hin. Laut. Scheppernd. Genial. Und die Robbing Millions, die danach zu sechst auf die Bühne springen, sind musikalisch, kompositorisch, optisch, einfach insgesamt, so schön, es ist eine wahre Freude. Dann: Headliner-Zeit. Inheaven. Moshpits next level und so weiter. Wow. Aber einer geht noch. Pacific Swell aus Dänemark kennt vor dem Konzert wohl kaum jemand in Deutschland. Ändert sich jetzt hoffentlich. Surfpunk in Perfektion, passenderweise schüttet jemand ein komplettes Bällebad im Publikum aus, Exzess endgültig erreicht, Waldstock abgeschlossen, Feier gefeiert, Fantastisches erlebt.

Randnotizen: Wieder einmal verlieren einige Bands ein paar Mitglieder im Wald (tauchen alle wieder auf). Robbing Millions bekommen vom vielleicht jüngsten Festivalgänger ein Bild mit Buntstiften von ihrem Auftritt gemalt. Verzweifelte Künstler grämen sich im Backstage, weil unser Publikum vor Begeisterung den Merchpavillon fast einreißt, aber sie keine CDs mitgebracht haben. Am Sonntag finden verwirrte Pegnitzer bunte Plastikbälle in der ganzen Stadt. Unser Campingplatz ist schon am Freitag voll, wir müssen einen Teil vom Parkplatz zweckentfremden. Am Sonntag raunt es durchs Cabriosol: „Hey kuckt mal, haben die nicht gestern auf dem Waldstock gespielt?“ INHEAVEN sonnen sich vor ihrem Rückflug vergnügt im Spaßbad. Unser Strom-Chef Siggi wird zum Retter in der Not: Ein Verstärker von His Clancyness ist nach ihrem Auftritt kaputt – Siggi lötet. Ein Verstärker von Robbing Millions ist vor ihrem Auftritt kaputt: Siggi lötet. Wir haben euch lieb.

Waldstock #23

+++mit+++The Black Elephant Band+++Mäkkelä+++Andi Valandi & Band+++Doc Horn & The Hornbabes+++Sound Organic Matter+++The Variety Show+++The Red Aerostat+++White Wine+++Indian Askin+++The Wave Pictures+++Yung+++Vita Bergen+++Human Abfall+++Lucas Fassnacht Lyrik-Performance+++Mixed Pickles Soundwalk+++Okafo Trommelworkshop & Konzert+++Andi Valandi an der Kaffeebude+++

Es sei schön, bei all der Scheiße, die gerade auf dieser Welt passiert, eine solche Menge an positiver Energie zu sehen. So oder so ähnlich sagt das Joe Haege, Frontmann von White Wine, bei dem Auftritt seiner Band am Samstag Nachmittag. Vor und nach diesen Worten bewegt er sich rhythmisch durch’s Publikum, legt sich zu schlafenden Menschen auf die Wiese und tanzt seinen körperbetonten White Wine-Dance auf dem kompletten Gelände. Es ist ein krasser Höhepunkt von Waldstock #23, schon sehr früh, und bezeichnend für das Festival, das bei seiner dreiundzwanzigsten Auflage einige politischen Spitzen bereithält. Schon The Black Elephant Band, unser Opener am Freitag, wendet sich in seinen Ansagen gegen verpeilte Nationalisten und PEGIDA. Der großartige Mäkkelä und seine Holycopters weißen ebenfalls darauf hin. Auf die Xenophobie. Auf den Rechtsruck in Europa. Und sie machen ihrer Wut auf ihre Weise Luft. Andi Valandi und Band – Dresdner Straßenköterblues und so inmitten des PEGIDA-Kosmos am werkeln – rufen vor dem letzten Song ein herzliches „FUCK PEGIDA“ in die Menge. Und bei Vita Bergen – Headliner am Samstag – tanzt die Antifa in der ersten Reihe.

Es sind wichtige Zeichen bei einem nahezu perfekt laufenden Waldstock. Kein Ausreißer dieses Jahr – weder bei den Bands, noch beim Publikum. Alle ziehen an einem Strang. Im Backstage machen die schon am Freitag angereisten Holländer*innen Indian Askin zwei Tage lang eine Bombenstimmung (außer Samstag Vormittag – da sind sie Sommerrodeln in Pottenstein). Über die Festwiese schallen Hare-Krishna Klänge von unseren Teilzeit-Aktivist*innen der Internationalen Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein – eigentlich sind sie ja für den Mate-Stand verantwortlich. Über dem Mate-Stand ein kleiner Aussichtsturm, auf dem Lucas Fassnacht und Andi Valandi während der Changeover-Pausen hunderte Leute zu ihrer Lyrik, bzw. Songkunst ziehen. Im ganzen Wald glückliche Waldstöckler*innen. Viele Emotionen schwirren über den Platz. Weinende Menschen im Publikum, vor Rührung. Menschen, die sich, Zitat „persönlich angegriffen fühlen“, von der Schönheit so mancher Musik und so mancher anderer Menschen. Ein eigener Kosmos, Waldstock #23. Eine eigene Welt. Die aber keine Sekunde den Bezug zur Realität verliert. So muss das. Danke.

Waldstock #22

Viel mehr ist nicht mehr drin. An Leuten, an Bands, an Stimmung, an Feeling – Waldstock #22 verzaubert die Massen und verzaubert auch uns als Veranstalter. Genau so, wie es sein sollte.

Am Freitag starten wir mit einer etwas aufgepimpten Show im Vergleich zu den letzten Jahren. Die Boxen stehen schon komplett, wir hatten sonst immer einen etwas leiseren Sound am Präludium gefahren. Aber bei den Bands, die wir da so am Start haben, lohnt sich dieses Upgrade auch definitiv: Pete Hubson aus München mit Band ist als Opener quasi schon ein Headliner und sorgt mit seiner großartigen Blues-Stimme für verblüffte und begeisterte Gesichter. The Apartment Orchestra schließen Waldstock ins Herz und Waldstock sie – am Ende landen Linda und Flo in der Menge und spielen noch eine Unplugged-Zugabe. Conrad Lambert alias Merz hat da leider einen etwas schwereren Stand: Seine sphärischen und durchdachten Song-Perlen fallen bei dem aufgeheizten Publikum nur bedingt auf fruchtbaren Boden. Wir sind trotzdem superhappy, dass er bei uns spielt, eine wahre Songwriter-Legende. Zum Abschluss werden aber nochmal alle abgeholt: Touched By T. Lo smoothen mit ihrem zweistimmigen Powerpop alles weg. Der Schloßberg tanzt.

Samstag strahlt der Platz dann im Sommer-Sonnen-Licht und die ersten begeben sich zur Kreativbude. Dieses Jahr: Tennis nach den Regeln von 1996. Wir haben einen Center-Kourt (sic!) aufgebaut, mit Trainer (stundenweise Miete) und Turnieren. Währenddessen starten The Rolling Chocolate Band auf der Bühne durch. Mit den besten Bands aus der Region geht’s weiter, William’s Orbit strahlen eine Perfektion aus, dass es eine Freude ist, van hazy wissen einmal mehr mit intelligentem Songwriting und ungewöhnlichen Sounds zu überzeugen. Chick Quest aus Wien auf Slot 4 sind dann die richtige Band zum eingrooven auf den späten Nachmittag und den Abend. Hier wird gerockt und geskat und zu Spaghetti-Western-Klängen in den noch nicht vorhandenen Sommeruntergang getanzt. Mittlerweile ist unsere Balkonbühne an der Kaffeebude mit allerlei Accessoires bestückt, sodass in den Change-Over-Pausen Fabian Simon seine Songesperlen in angemessener Umgebung in den Wald schmettern kann. Am anderen Ende des Geländes ist der zweite Act unseres Rahmenprogramms, der Poetry Slammer Felix Kaden mit seinem Gitarristen Phlipp Stenger ordentlich am loslyriken. Beide Acts spielen bis tief in die Nacht. Nachmittags, nach einer Runde Limes von der Themenbar, geht’s dann weiter mit Isolation Berlin, die dankenswerterweise für die erkrankten The Wave Pictures einspringen und trotz der Kurzfristigkeit noch eine fette Fanbase aus der Umgebung zu Waldstock ziehen. Und dann tanzt der ganze Wald zum ersten Mal so richtig: Pollyester aus München betreten die Bühne und nehmen alle mit. Mit ihrer unnachahmlichen Art, Songs ganz unauffällig immer weiter zu steigern, bringen sie uns in einen solchen Flow, dass nichts mehr still steht und Waldstock zu einer komplett durchhypnotisierten Tanzbühne wird. Das nennt man GROOVY!

Da haben es die Puta Madre Brothers schwer, mitzuhalten? Mitnichten! Circa 10 Minuten muss sich die Crowd an den völlig irren Sound der drei schwarz geschminkten Dudes aus Australien mit mitgebrachten Kakteen auf der Bühne gewöhnen und dann wird frenetischst gejubelt. Was für eine Show. Die machen auch die Sore Losers aus Belgien. Mittlerweile ist der Platz voll. Auf der Wiese, auf den Tribünen, hinter den Tribünen, im Wald: Überall liebe Festival-BesucherInnen. Und die Sore Losers schaffen es tatsächlich, sogar den letzten Mann und die letzte Frau noch zum mitwippen zu bringen. Vorne: Klar, hartes getanzte, gemoshe, Pogo und Luftgitarrenspieler. Aber selbst 200 Meter weit weg von der Bühne! Wir haben es selbst gesehen! Ach, und: Was für eine Lightshow!

Dann knallts nochmal. Zum wiederholten Male an diesem Abend. Aber jetzt so richtig. Alex Banks kommt mit dem Flieger aus Brighton, zusammen mit Sängerin Eva Rustige. Und die Hütte brennt. Banks spielt sich die Finger an seinen Controllern wund, während sich die Menge zu den Techno-Klängen nochmal ins Zeug legt und sich von der Visual-Show des Briten die Netzhaut verwöhnen lässt. Und dann ist Schluss. Wir kommen wieder.

Waldstock #21

+++ mit +++ Oporto +++ Lost Name +++ Karo +++ Allie +++ CNGRTS +++ Cat Stash +++ Code Canary +++ Mile Me Deaf +++ Mozes And The Firstborn +++ Der Nino Aus Wien +++ Balthazar +++ De Staat +++ Die Nerven +++ Special Guest: Oh Lonesome Me +++ Lyrik: Buterbrod

Einmal mehr das Spiel mit dem Regen. Eine ganz verrückte Aufbauwoche mit teilweise etwas chaotischer Koordination, grummeligen Behörden, nassen, nassen, nassen Zelten, aber auch ganz großartiger Unterstützung von vielen Seiten und Menschen. Freitag 17 Uhr, sowas von auf den letzten Drücker, steht dann auch alles. Endlich. Mit hervorragender Laune im Gepäck – trotz bestialischem Stau auf der A9 von München Richtung Nürnberg – kommen unsere Acts Karo und Lost Name erst auf der Festwiese an, als Allie aus Berlin schon in unserem Waldstock-Wohnzimmer am sound-checken ist. Unsere Local Heroes Oporto währenddessen t(r)anken wahrscheinlich im Backstage Bier. Und dann rocken sie die Bühne mit ihrem dreckigen Zwei-Gitarren-Blues und spontanen Solo-Einlagen von alten Freunden. Karo hingegen ist sowieso die beste Sängerin und Gitarristin in ganz Bayern, Allie der zarteste verkopfteste Loopfrickler nördlich der Pegnitz und Lost Name in seiner Ekstase, barfuß auf seinen Effektgeräten ‚rumtrampelnd und hoffnungslos/voll (das ist eher bipolar) in den Wald schreiend, ne ganz schöne Wucht.

Geiler Scheiß nebenbei, dass mittlerweile auch Freitags um die 1000 Menschen auf die Festwiese strömen. Das waren vor vier Jahren noch um die 150.

Weiter im Text: Samstag. Tanztag. Unsere doomy Freunde CNGRTS aus München/Kulmbach starten um 13 Uhr durch, manche sprechen von „der besten Opener Band, die Waldstock je hatte“ (R.W.). Mile Me Deaf, die letztes Jahr in fast identischer Besetzung als Sex Jams schon mal hier waren, freuen sich wie Bolle, erneut dabei zu sein. Auch 2014 wieder definitiv in der Kategorie „Lieblinge des Backstage“ preisverdächtig. Nicht ganz so wohl fühlt sich leider Der Nino Aus Wien. Eigentlich passt er perfekt hier her, aber irgendwie will der Funke nicht so endgültig überspringen, zum Publikum. Anders als bei den sowieso schon gut angeschallerten (so wirken sie zumindest) Mozes And The Firstborn, die später auch noch für legendäre Backstagemomente sorgen werden. Uiuiui. Oder Balthazar. Uiuiuiuiuiui. Aber darüber breitet der große Waldstock den Mantel des Schweigens. Reden wir lieber über die vermaledeit gute Musik, die auch 2014 über den Schloßberg weht. Vierstimmiger Gesang bei Balthazar, seltsame quietschende, treibende, zerstörte Gerätschaften bei De Staat und natürlich am Ende, die Wucht zur Nucht, die großartigen Die Nerven. Stuttgarter Post-Punk, du bisch‘ unser Zukunft!

Waldstock #20

+++ mit +++ Rag’n’Bone Men +++ Super Sparkling Sox +++ Fritz Küfner +++ Insterstellar Orbison +++ Buffalo Hardwurst +++ The Sluggards +++ Fuadadeimuada +++ Bear Mountain Picnic Massacre +++ Sex Jams +++ The Mighty Oaks +++ Soul Sister Dance Revolutoin +++ Frantic Sunday +++ Boys In A Band +++ Feindrehstar +++ Special Gust: The GoHo Hobos +++

Es sollte genau das werden, auf was alle so gehofft hatten: Die ganz, ganz große Jubiläums-Sause. Sage und schreibe FÜNF Pegnitzer Bands aus den 90iger Jahren, allesamt Waldstock Urgesteine, gründeten sich für diesen einen, vor Gänsehaut nur so pulsierenden Waldstock-Freitag wieder. Alle waren sie dabei, die Gründer und Gottväter des Vereins. Und das wundervolle, eigentlich Unmögliche trat ein: Diese teilweise 20 Jahre alte Musik war immer noch ein klares, reines Waldstock-Idiom. Wie herrlich.

Für den Samstag hatten wir uns dann ins Zeug gelegt, ein verführerisches Jubiläums-Line-Up zu basteln. Wunderbarer Noise-Pop von den Sex Jams, die auch noch nach dem Auftritt herzerwärmend exzessiv das ganze Backstage bei Laune hielten. The next big thing Mighty Oaks, die die Harmonie auf der Festwiese fast schon überstrapazierten vor lauter Perfektion aus der Verbindung Waldstock-Mighty Oaks. Die obligatorischen irren Holländer mit trashy 70s Equipment, garantiert treibendem Bass und einem schön zerstörerischen Schlagzeug-Tier. Frantic Sunday aus Schweden, die Aufbaukurse für alle Animateure diese Welt geben könnten (Wie oft segelte Sänger Tomas Karlsson nochmal über die Menge?) und natürlich: BOYS IN A BAND von den Färöer Inseln – verbunden mit Waldstock seit ihrem Auftritt 2009 und mittlerweile Teil der großen Familie. Daneben spazierten die GoHo-Hobos während der Change-Overs mit geil-kaputtem HoBo-Sound, Oskar aus der Mülltonne und einer Menge an Followern über die Festwiese, am Überraschungspavillon gab es minütliche Lotto-Ziehungen und mit etwas über 5000 Besuchern knackten wir auch noch einen Rekord.

Außerdem: Das war Bene, Andi und Maddins letztes Waldstock als Vorstände. Die drei haben fünf Jahre lang die Fäden des Vereins gezogen und viele neue Reihen ins Leben gerufen, Verein und Festival sind unter ihren Häuptlingstaten ganz schön gewachsen. Wir danken von <3!

Waldstock #19

+++ mit +++ Jugendbergmannskapelle Pegnitz +++ Señore Matze Rossi +++ Fabian Simon +++ Nick & June +++ King Sorella +++ We Are The Planet +++ Henriette +++ Shenaniganz +++ The Dope +++ Super Dance Orchestra +++ Shaking Godspeed +++ Louis Barabbas & The Bedlam Six +++ The Terror Pigeon Dance Revolt +++ Jazzsteppa +++

Freitag, 13.07.2012

11.00 Uhr: Es schüttet. Waldstock baut auf, bangt und hofft.

12.00 Uhr: Es gießt. Waldstock baut auf, bangt und hofft.

13.00 Uhr: Es tröpfelt. Waldstock baut auf, bangt und hofft.

14.00 Uhr: Durchsage: Das war der letzte Regen für heute Nachmittag. Waldstock baut auf, bangt und hofft.

18.00 Uhr: Die Buden stehen. Die Sonne scheint. Die Jugendbermänner erklimmen den Schlossberg und bauen auf. Waldstock ist etwas erleichtert. Bangt und hofft.

19.00 Uhr: Showtime: Jugendbergmannskapelle Pegnitz: Die Pegnitzer Jugend macht eine Stunde Musik. Und schafft es so die Sonne zum dableiben zu überreden.

20.00 Uhr: Señore Matze Rossi lässt sich auf dem Wohnzimmer des Schlossbergs nieder. Die Bühne ist ausgeschmückt mit alten Sofas, Stehlampen und vielen vielen Kerzen. Die Lagerfeuer sind angezündet. Immer mehr Waldvolk strömt auf den Schlossberg. Waldstock ist erleichtert. Alles läuft. Señore Matze Rossi zieht sie alle in ihren Bann. Keiner verlässt mehr den Schlossberg.

21.00 Uhr: Nick & June nehmen Platz auf der Bühne. Verzaubern die Zuschauer, passen wie Arsch auf Eimer zu dieser Atmosphäre. Wechseln sich ab mit Fabian Simon, der mit seinen verdammtnochmal fantastischen Bluessongs begeistert. Das Wetter hält.

23.00 Uhr: Es musste ja so kommen: Regen. King Sorella stört das nicht. Und scheinbar auch keinen der Besucher. Die Bühne wird voll, alle tanzen rund herum um die großartigen King Sorella Waldstock in den großen Samstag hinein.

Samstag, 14.07.2012

11:00 Uhr. Es regnet Katzen und Hunde. Waldstock ist noch ein bisschen verkatert vom Freitag, aber sicher, dass das ganz groß heute wird. Trotz Regen.

13.10 Uhr: We Are The Planet beginnen im strömenden Nass. Aber nicht alleine. 30 – 40 hartgesottene Waldstocker rocken trotz des Swimmingpools Schlossberg schon begeistert mit.

14.10 Uhr: Henriette tanzen mit Kostümen und wilder Mucke über die Bühne.

15.10 Uhr: Shenaniganz hauen mit einer Power und Professionalität ihren Alternativerock aus den Boxen, dass die Menge das erste Mal so richtig abgeht. Yiha.

16.20 Uhr: Das wars mit Regen. Wirklich. Versprochen. Und es regnet auch nicht mehr. The Dope geben ihren Teil dazu. Reißen haufenweise Emotionen und Trommelfelle an.

17.45 Uhr: Das Super Dance Orchestra bricht über den Schlossberg herein. Mit viel Glanz und Glitter, die jetzt wunderschön in der Sonne reflektieren können, tanzen sie sich in die Herzen der Zuschauer.

19.20 Uhr: Shaking Godspeed gibt Gas. Das Bluesrockmonster aus den Niederlanden lässt die Herzen der jungen, älteren und alten Gitarrenmusikliebhaber ganz, ganz hoch schlagen.

20.55 Uhr: Louis Barabbas & The Bedlam Six: Ganz großes Kino, ganz große Kunst, ganz große Musik. Louis Barabbas wird seinem gefährlichen Aussehen gerecht. Der alte Derwisch.

22.30 Uhr: The Terror Pigeon Dane Revolt! Aber Hallo. Waldstock ist plötzlich nochmehr Pegnitz als sonst. Pegnitz ist Waldstock. Ganz Waldstock tanzt auf der Bühne mit. They made our hearts explode!

23.55 Uhr: Jazzsteppa. An Coolness kaum zu überbieten. Schlagzeug und Posaune meet fat Dubstep Beat. Wer noch tanzen kann fällt danach um.

ca.01.00 Uhr: Aus! Vorbei! Das Waldstockmonster kriecht wieder zurück in den Schlossberg. Und es strahlt. Es ist besoffen von Glücksgefühlen. Es kann es kaum glauben. War das wieder ein Fest!

Waldstock #18

+++ mit +++ Capote +++ Siggi Stern +++ Karin Rabhansl +++ interference.here +++ Crap Suzette +++ Jumping Juice +++ Missent To Denmark +++ Mio Myo +++ The Good, The Bad +++ Kellerkommando +++ Chuckamuck +++ Bulldogs +++ Kakkmaddafakka +++

Waldstock Präludium hatten wir dieses Jahr Siggi Stern, Karin Rabhansl, Interference.here.de sowie Capote zu uns auf die Festwiese eingeladen. Zum Glück spielte das Wetter nach dem brutalen Sturm am Abend zuvor doch noch mit und wir konnten uns bei sommerlichen Temperaturen und wunderschöner Lagefeueratmosphäre ganz den akustischen Klängen unserer Gäste hingeben. Um die 200 Personen kamen schon an diesem Abend auf den Schlossberg und machten auch 2011 den Freitag Abend zu einer Angelegenheit, die wir so nicht mehr missen wollen. Nachdem offiziellen Ende der Acts ging es dann noch lange im kleineren Kreise weiter, sodass für manchen Freitag und Samstag schon zu einer Einheit verschmolzen. Samstag morgen wurden dann die letzten Dekorationen vorgenommen, Seile gespannt und Abläufe organisiert, bevor um 13:30 Crep Suzette eröffneten, wobei sich schon eine für diese frühe Zeit  ungewöhnlich große Menge an Festivalgängern versammelt hatte. Weiter am Nachmittag gings mit den für die krankheitsbedingt ausfallenden Les Senores Cabrones freundlicherweise einspringenden Jumpin‘ Juice, Missent To Denmark, Mio Myo und Kellerkommando. Den Sonnenuntergang untermalten dann mit ihrem herrlichen Lo-Fi Geschrammel, Lautsprecherakrobatik und wildem Look  die Berliner Truppe Chuckamuck, bevor die Dänen von The Good, The Bad ein kräftiges „New School Surf And Flamenco“ Brett hinlegten. Dann enterten die schwedischen Kakkmaddafakka zu zehnt die Bühne, bevor die Bulldogs trotz Technikproblemen den Schlossberg mit ihrem Live Dubstep fast in Schutt und Asche legten und dem Festival einen würdigen Absch(l)uss gaben. Afterwards gings noch hard’n’heavy lange im Backstage weiter, sodass es wohl niemanden wundert, dass Kakkmaddafakka ihren Manager irgendwo am Schlossberg verloren und ihn am nächsten Tag nicht mehr finden konnten (mittlerweile ist er übrigens wieder wohlbehalten aufgetaucht).

Waldstock #17

+++ mit +++ Rag Bags +++ The Cute’s +++ Wrongkong +++ Pussies Of Death +++ Abuela Coca +++ Picturebooks +++ Autohype +++ We Are Enfant Terrible +++

Bei allerschönstem Sommerwetter fand Waldstock #17 am 9. und 10. Juli 2010 statt, das erste Mal in seiner Geschichte an zwei Tagen. Singer/Songwriter Campfire Abend mit Open Stage am Freitag, röhrende Gitarren und pluckernde Beats am Samstag. Ob der brutalen Hitze war an diesem, wie immer, wirklich schönsten Tag des Jahres bei den RagBags zwar noch nicht so viel los, das sollte sich aber im Verlauf des Nachmittags ändern. Wrongkong konnten die heißen Gemüter mit ihrem kühlen Sound etwas beruhigen, bevor die für die leider krankheitsbedingt ausfallenden Jane Walton eingesprungene Ska Truppe Abuela Coca aus Uruguay den staubtrockenen Boden zum erbeben brachte. Dann gabs noch WM Spiel um Platz 3 live Übertragung, Trapezkünstler, Planschbecken und Wasserpistolen sowie puren Energie in den Abendstunden mit The Picturebooks und Autohype. Den Abschluss machten die frenetisch aufspielenden We Are Enfant Terrible, deren vollkommen euphorisierte Schlagzeuger schließlich einfach auf seine Sticks verzichtete und sich auf seine High Hat einprügelnd über die Menge treiben ließ. Das Resultat war viel Blut, viel Schweiß und ein Haufen von glücklichen Festivalgängern und seeliges Grinsen auf allen Gesichtern. Formidable!

Waldstock #16 – Tequila Pigs Must Snooze The Blues!

+++ mit +++ A-Crid +++ Jetzt noch… +++ Enno Palucca & The Ring Twins +++ Das Frisbee-Maul +++ The Honey Machine +++ Boys In A Band +++ The Mighty Roars +++ Schwefelgelb +++

Überhaupt keinen Blues schieben musste, wer es dieses Jahr wieder auf die Festwiese geschafft hatte! Ein abermals gelungen durchmischtes Programm und etliche Neuerungen erfreuten Auge und Ohr. Endlich haben wir eigene Bier- und Barbecher – auch zur Freude unserer Besucher, die die Bechermotive so schön fanden, dass sie sie gleich massenhaft mit nachhause nahmen. Das Nachmittagsprogramm fand zwar wieder mal vor viel zu wenig Publikum statt, aber die gekommen waren, erfreuten sich des Acrid’schen Metalbretts, eingängiger Popmelodien von „Jetzt noch“, an mit schnoddrig-saloppen Sprüchen garnierten Revolutionshymnen seitens Enno Paluccas und genialem Bamberger Autoren-Pops von „Frisbee Maul“. Spätestens ab „Honey Machine“ tanzte dann der Bär: Ein Marc Lee in Höchstform peitschte Band und Publikum mit vollem Stimm- und  Körpereinsatz ein und musste dann sogar noch ein paar Extra-Tunes drauflegen, weil die Hofer Polizei unseren Faröer Import „Boys in a Band“ an der Einreise in den bayerischen Freisaat behinderte. Mit einiger Verspätung schafften es die Jungs dann doch noch auf die Bühne und setzten vom ersten Ton den ganzen Platz unter Strom. Den elektrifizierten Draht zum Publikum nahmen dann die „Mighty Roars“ aus England dankbar auf und machten angeführt von Frontfrau Lara Granqvist ihrem Bandnamen alle Ehre bevor zum Abschluss alle Tanzwütigen zu den Elektrobeat-Orgien von „Schwefelgelb“ noch mal richtig Dampf ablassen konnten. Ansonsten: Beste Backstageparty ever!!! Das von „Boys In A Band“ ausgegebene Motto „Ich bin – Du bist – Er,sie,es ist – schallalalala la la la laaaaa sorgte selbst beim Helferessen (bei dem die Band immer noch anwesend war!) noch für Begeisterung. Und lange schallt’s im Walde noch – König Waldstock lebe hoch!

Waldstock #15 – The Bogeymen Must Boogaloo!

+++ mit +++ Jetlegs +++ Charlotte +++ Brockdorff Klang Labor +++ Bloody Kalinka +++ The Satelliters +++ Lord Bishop Rocks +++ Bonaparte +++ Bubble Beatz +++

War Waldstock 2008 ein Rockfestival oder eine einzige großartige Zirkus-Show? Deutlich mehr Zuschauer als letztes Jahr ließen sich auch am verregneten Nachmittag nicht die Laune verderben. Die beiden Opener Jetlegs und Charlotte hätten trotzdem mehr Publikum verdient gehabt. Als der Regen endlich aufhörte gelang es den Leipziger Klanglaboranten im Handumdrehen, die Stimmungskurve deutlich nach oben zu ziehen. Mit Herauskommen der Sonne füllte sich der Festplatz stetig und staunende Besucher und Veranstalter freuten sich an dem an Abwechslungsreichtum kaum zu überbietenden Jubiläumsprogramm: Tanzendes Ringelreihen bei den Kalinkas, lockeres Abendgrooven zu extatischen Sixtiesklängen bei den Satelliters, Lord Bishop stimmt die Massen auf die Rock’n’Roll Revolution ein und Bonaparte entführen sie dann mit Karnickel, lebender Discokugel und zuckenden Tanzderwischen auf den Flash-Gordon-Trashpunk-Planeten. Der krönende Abschluss war ein ebenfalls außerirdisch anmutendes DrumAndBass-Schrottplatzorchester namens Bubble Beatz. Der große Waldstock wird mit den Huldigungen zu seinem 15. Jubeljahr zufrieden sein und unsere Befürchtungen teilen, dass dieses Programm nochmal zu toppen sein wird, aber wer weiß???

Waldstock #14 – Cowboys Of Peace Must Jump Off The Trees!

+++ mit +++ Waste +++ Texas Bikini Team +++ Bl:nd EYES Watch:ng +++ Shiny Gnomes +++ Five!Fast!!Hits!!! +++ Frontkick +++ Rich And Kool +++ Genetiks+++

Nie enden wollender Regen im Vorfeld des Festivals, schwere Auflagen in Sachen Sicherheit und Platzgenehmigung, drohende Sperrung des Parkplatzes wegen Durchnässung: unsere Nerven wurden dieses Jahr schon ganz schön strapaziert!!! Aber schließlich öffnete sich doch für zwei Tage ein Sonnenfenster und bescherte uns zumindest für den Tag des Festivals und beim Abbau strahlenden Sonnenschein. Die eine oder andere Band am Nachmittag hätte mit Sicherheit etwas mehr Publikum verdient gehabt, aber spätestens ab BEW füllte sich doch langsam der Platz mit Heiratswilligen (Wedding Bar), Risikotrinkern (Schnaps-Glücksrad), Fußlahmen (Andy), Tanzwütigen (R&K;), Kulturinteressierten (?) und sonstigen Ver- und Entrückten sowie Ent- und Verzückten!

Waldstock #13 – Leathermates Must Razzle-Dazzle!

+++ mit +++ The Hatchets +++ Skeksis +++ Hämatom +++ The Great Bertholinis +++ Beautiful New Born Children +++ Mini Moustache +++ King Khan & His Shrines +++ Super SKAnk +++

Die Bands am Nachmittag hatten es diesmal wirklich schwer. Bei 35° liegt mancher halt doch lieber im Freibad rum. Die Anwesenden hielten sich unter den schattigen Bäumen im Wald um die Schlossbergwiese auf, so dass die ersten Bands vor leerem Platz spielen mussten. Die Hatchets rockten trotzdem gut ab und Skeksis-Juli nahms mit Humor. Erst die bizarre Bühnenshow von Hämatom konnte ein paar Neugierige vor die Bühne locken und als die Schatten länger wurden füllte sich auch langsam die Wiese, so dass es bei den Bertholinis und BNBC endlich gemütlich wurde. Doch leider türmten sich dann die Gewitterwolken um den Schlossberg und verhagelten Mini Moustache den Auftritt – was der Tanzwut vor der Bühne übrigens keinen Abbruch tat. Für den Rest des Abends war der Wettergott gnädig: King Khan konnte sich bei angenehmsten Bedingungen die Seele aus dem Leib schreien und SuperSKAnk waren nur durch das Zeitlimit am Schluss zu bremsen bis dann mal wieder der große Regen kam und alles hinfortspülte was nicht schnell genug im Trockenen war…

Waldstock #12 – Electrocats Must Scratch The Wax!

+++ mit +++ Conspiracy +++ Pink Robot +++ Skupeguadalupe +++ dis*ka +++ Leopold Kraus Wellenkapelle +++ The Shanes +++ Shemale Trouble +++ Die Zwangsversteigerten Doppelhaushälften +++

Superwetter an Waldstock 2005 und ein bunt gemischtes Musikprogramm, das Einiges an Highlights bot: schon die erste Band hatte auf jeden Fall nicht nur die Lacher auf ihrer Seite: der mitgebrachte Fanblock hatte offensichtlich seinen Spaß! Pink Robot debutierten vor sich langsam füllenden Rängen auf der neuen Waldstock-Bühne: das futuristische Runddach war nicht nur ein optisches Schmankerl, sondern hat sich auch sonst hervorragend bewährt. Skupes Sänger Juan flog extra für den Auftritt in 40-stündiger Anreise aus Spanien herbei. Für Abwechslung vom Gitarrenrock sorgten dann dis*ka: „manche nennen es einfach Musik“ meint Albert. Die Schwarzwaldgiganten der Wellenkapelle surften was das Zeug hielt und die Shanes hatten leichtes Spiel bei den Tanzwütigen. Zum Schluss gabs diesmal ein Doppel-Gib-Gummi-Konzept mit Punkrock der härteren Sorte von Shemale Trouble bis zu den Doppelhaushälften – gut gerockt Leute und endlich mal ne Party ohne Regen!!!

Waldstock #11 – Crispy Cows Must Shake That Thing!

+++ mit +++ Peppermint Betties +++ Gott & Die Welt +++ The Audience +++ Los Aarones +++ Curlee Wurlee +++ The Broken Beats +++ Kool Ade Acid Test +++ The Go Faster Nuns +++

Waldstock 2004 wurde im Nachhinein in GLAMSTOCK umgetauft: angefangen beim glamigsten Publikum des Jahrtausends und den coolen schrillbunten Brillen der Peppermint Betties, über den schmissigen Glam-Punk von Gott und die Welt, den in den Sonnenstrahlen glitzernden Schweißtropfen der Gitarrenstaffeten von The Audience, den Lederjacken von Los Aarones, Frutee Wurlees scharfer Spiderman-Orgel bis hin zur Menschwerdung der personifizierten Coolness in Sir Steven Gaeta mit der bestangezogenen Band des Tages Kool Ade Acid Test und dem absoluten Überraschungs Smash-Glam-Explosion-Gig der für die Monochords eingesprungenen Broken Beats aus Dänemark – Marc Bolan hätte seine helle Freude gehabt. Das alles schon schwer zu toppen – aber am Schluss rockten auch noch die Go Faster Nuns außer Rand und Band: abgeklebte Brustwarzen, Schottenröcke, ein in seine eigenen Kabel verstrickter Sänger und greifbare reine Energie! Selbst die Backstage-Party war der reinste Glam: Banjomassaker bis in den Morgen und der Rest ist Schweigen!!!

Waldstock #10 – Summerfrogs Must Croak The Rock!

+++ mit +++ Rag’n’Bone Men +++ bomb Texas +++ Veagaz +++ Hello Kitty Superstar +++ Hidalgo +++ Dr. Bajan & Drain Brain +++ Mensen +++ Les Garcons +++ Bolzplatz Heroes +++

Rag’n’Bone Men traten überraschend doch nicht als Rag’n’Men Bone auf, bombTexas widmeten ihren Auftritt den Bäumen und Veagaz hielten die Zeit an. Der total entfesselte Dr. Bajan löste totale Tanzwut aus und trieb den Vodkaumsatz an der Bar explosionsartig in die Höhe. Hidalgos Sängerin wurde von Volkmar Otte höchstpersönlich zur fränkischen Madonna gekürt, während die Veranstalter dem BR bierselige Interviews gaben (hicks). Dann stürmten die wunderbaren Les Garçons die Herzen bevor Mensen den norwegischen Rock’n’Roll-Hammer schwangen – voll auf die Mütze und immer auf die selbe Stelle – aua sind das Schmerzen – macht weiter macht weiter! Nach der Lektion in Powerrock ging am Schluss mit den Bolzplatz Heroes noch die Post ab und wer dann noch nicht genug hatte dem verdrehten die RAUMWANDLER mit Zappas 200 Motels und rückwärts fahrenden Autofilmen noch gar die Sinne …

Waldstock #9 – Godzilla Girls Must Goooooooooooal!

+++ mit +++ code_red +++ Desert Sun +++ Crash Tokio +++ Pitchtuner +++ Human Hamster Hybrids +++ Nikki Sudden and the Last Bandits +++ Lord Bishop & the Rockadelic Kings +++

In ganz Deutschland Regen, nur die Waldstockfestwiese blieb trocken – zumindest bis nachts um 23.00 Uhr. Dann kam die Sintflut und verhinderte den Auftritt unseres Hamburger Sahnehäubchens Tigerbeat. Das war schade, tat aber dem Gesamtkunstwerk Waldstock dieses Tages keinen Abbruch. Schon am nachmittag war der Platz bei code_red voll mit Besuchern wie noch nie. Desert-Sun spielten ihren kompletten Auftritt mit splitternacktem Gitarristen. Crash Tokio begeisterten mit besten Pop-Hymnen (auch ohne defektes Keyboard) und Pitchtuner unterlegten ihren megatanzbaren Elektronikpop mit Feedbackorgien. Mit den Human Hamster Hybrids betraten wahrhafte Aliens die Bühne und überzeugten nicht nur optisch (siehe Bilderseite) mit bestem Skapunk. Nikki Sudden war voll in seinem Element und holte sich tanzende Mädchen auf die Bühne, bevor der schon den ganzen Tag über optisch überragende Lord Bishop die komplette Festwiese zum Ausflippen brachte. Nikki Sudden ließ es sich dann nicht nehmen, nochmal die Bühne zu erklimmen und zusammen mit Lord Voodoomaster „Hey Joe“ zum Besten zu geben.

Waldstock #8 – Android Jerks Must Fly Like Joergs!

+++ mit +++ Two Moon +++ Legendary Shotdowns +++ Truffauts +++ Crazy Peanuts +++ Selfgod +++ The Robocop Kraus +++ Klaus Cornfields‘ KATZE +++ Superpunk +++ Sexo y Droga +++

Ein Waaahnsinns-Fest! Tolle Bands und tolles Publikum – man weiß gar nicht, wen man mehr loben soll. Der erste Brüller: Legendary-Kos mit dem Stahlhelm auf die Bühne! Die Truffauts lockerten die Massen dann mit 60ies-Beat und ab Selfgod (haben sich ja leider wieder aufgelöst) jagte ein Highlight das andere. Die fantastischen ständig halb Europa betourenden Robocops und Klausi mit seiner Sekretärinnen-brillenfreundin im Barbymonsterlook waren nicht nur optisch erste Sahne!!! Bei Superpunk verfiel der ganze Platz in euphorischen Tanztaumel – „ich bin kein Idiooot!!!“ – bevor die absolut manischen Sexo y droga mit tieffliegenden Mikrophonständern die halbe Bühne zerstörten: „Ganz goßes Kino“ (Nordbay. Kurier). Nach dem letzten Ton kam noch der große Regen, aber selbst das könnte bei vielen die Stimmung nicht mehr trüben.

Waldstock #7- Desert Cats Must Flip Their Dreads!

+++ mit +++ Bastyon +++ Jumping Juice +++ Sonic Flowers +++ Die Phyxe +++ Strawberry Spring +++ Original Reverend Jones +++ Samba +++ 16 Hell Ventiler +++

Desert-Cats-must-flip-their-dreads war für 2000 Leute mal wieder der schönste Feiertag im Jahr. Und abgesehen von den durchwegs phantastischen Bands gab es einen ganz besonderen Höhepunkt am späten Nachmittag: Eine Pegnitzer Hochzeitsgesellschaft fand sich auf dem Festplatz ein, weil die Braut auf das Festival entführt wurde. Mitten im Auftritt von Jumping Juice landete das Hochzeitspaar auf der Waldstockbühne und der Ehemann mußte seine Braut mit einem Walzer freitanzen. Das Programm war mit Metal, Irishpunk, Hiphop, Powerpop, 60ies-Schweineorgel, Countrydeath bis Deutschrock so gut durchmischt wie noch nie und am Schluss gabs von den 16-Hell-Ventilers nochmal die volle Breitseite voll auf die Glocken.

Waldstock #6 – Bengasi Birds Must Tweet The Beat!

+++ mit +++ Super Sparkling Sox +++ SMP +++ Something is Rotten In The State Of Wallawallabingbong +++ Subzero Top Dogs +++ Bluët +++ The Pickles +++ New Wave Hookers +++ Sportfreunde Stiller +++

Alien Elks must DingDong war angesagt und 1000 Besucher folgten diesem Aufruf, um einer wunderschönen sonnigen Sommertag auf der Schlossbergwiese zu verbringen. Harter Punk traf zarten Pop und die Wallawallabingbongs stellten dem Publikum – unter anderem zwei im Elchkostüm auftanzenden Pfadfindern – mit Dr. Ashton Rezepte aus für Rock n Roll. Zur fünften Auflage von Waldstock gabs ne Jubiläums-CD, die reißenden Absatz fand. Aber der Hammer des Tages waren Sportfreunde Stiller – hat das Spaß gemacht, den Sportrockern zuzuschauen und am Schluss sang der ganze Schlossberg „Wellenreiten“!

Waldstock #5 – Alien Elks Must DingDong!

+++ mit +++ Super Sparkling Sox +++ SMP +++ Something is Rotten In The State Of Wallawallabingbong +++ Subzero Top Dogs +++ Bluët +++ The Pickles +++ New Wave Hookers +++ Sportfreunde Stiller +++

Alien Elks must DingDong war angesagt und 1000 Besucher folgten diesem Aufruf, um einer wunderschönen sonnigen Sommertag auf der Schlossbergwiese zu verbringen. Harter Punk traf zarten Pop und die Wallawallabingbongs stellten dem Publikum – unter anderem zwei im Elchkostüm auftanzenden Pfadfindern – mit Dr. Ashton Rezepte aus für Rock n Roll. Zur fünften Auflage von Waldstock gabs ne Jubiläums-CD, die reißenden Absatz fand. Aber der Hammer des Tages waren Sportfreunde Stiller – hat das Spaß gemacht, den Sportrockern zuzuschauen und am Schluss sang der ganze Schlossberg „Wellenreiten“!

Waldstock #4 – Insect Gods Must Surf!

+++ mit +++ Battery Park +++ Super Sparkling Sox +++ Rag’n’Bone Men +++ Klaus Cornfield +++ Creepy Crawl +++ Else Admire & the Breitengüßbach Dolls +++

Erst hats überall geregnet, nur in Pegnitz nicht. Wettervorhersagen-Krisensitzung in Anikas Badezimmer – wir verschiebens um eine Woche. Eine Woche später in ganz Deutschland Sonnenschein – nur in Pegnitz, pünktlich um 14.15 Uhr bricht die Sintflut herein – Chaos, die P.A muss abgebaut werden, Schlammschlachten betretene Gesichter , absagende Bands, nur das Publikum (700 Leute) bleibt da. ??? Da gibts nur eins: Improvisieren, Pegnitzer Bands stellen sich spontan bereit, in kleinen Zelten mit Mini-P.A. zu spielen. Abends kommt die Sonne wieder raus und der aus Nürnberg herbeigeeilte Klaus spielt mit Socs- Armin in den Sonnenuntergang. Creepy Crawl – eine Bühne voller Cowboyhüte und wabbernder Voodoo-Fuzz aus Reds Gitarre, und als „krönender“ Abschluss dieses Irrsinnstages wirft Else Admire, der singende Metzger, Schweineohren ins Publikum, bevor er am Ende des Auftritts von der Bühne kotzt! …

Waldstock #3 – Munster Apes Must Groove!

+++ mit +++ Rag’n’Bone Men +++ Modnoks +++ Tagtraum +++ Floert +++ Pop Tarts +++ Hermit +++ Diee Socs +++

Munster Apes must groove! … und ca. 500 – 600 Waldstockianer kamen auf den Festplatz, um bei sonnig-bewölkt durchwachsenen Wetter einen Tag voller Punkrock zu erleben. Floert räckelten sich in ihren Federboas, die Pop-Tarts sangen noch „Ich hol dir einen runter“, Hermit kamen zum dritten mal mit ihrem legendären Bus, die Socs rockten sie alle kaputt und die Bar war leergesoffen bis auf den letzten Tropfen

Waldstock #2 – Pleasure Pigs Must Smile!

+++ mit +++ Borrowed Time +++ Legendary Shotdowns +++ Batter, Limpet & Fish +++ Scum +++ Weak Willies +++ Mothers Pride +++ Hermit +++

Pleasure Pigs must smile war das Motto von Waldstock #2. Der heißeste Tag des Jahrhunderts und zwar so heiß, dass das Publikum es bis abends vorzog, sich in kalten Seen zu tümmeln oder im Freibad zu liegen, während sich die Bands auf der Bühne vor dem dreiviertelleeren Platz einen abschwitzen mussten. So sahen leider nur wenige den phantastischen Auftritt der Bayreuther Cowpunk-Helden Legendary Shotdowns und der Weak Willies. Bei Scum gab es immerhin schon ein paar Pumpgun-Wasserschlachten vor der Bühne. Als es endlich erträglicher wurde kamen die Leute rechtzeitig,um bei Mothers Pride so richtig abzuhoten. Und Hermit an diesem Abend??? Vergesst Monster Magnet!!!!!!!!!!!

Waldstock #1 – Pleasure Heads must burn!

+++ mit +++ Hardside +++ SuckFuck +++ Anaconda +++ Drunken Dustbins +++ Buffalo Hardwurst +++ Metal Asemblague +++ Hermit +++

Legende, Legende, Legende! Gerade mal 300 Besucher verirrten sich auf die erste Auflage von Waldstock: Pleasureheads must burn hieß die Parole und wir waren noch so naiv-dreist ein Festival in 6 Wochen aus dem Boden zu stampfen, dabei noch zwei Bands zu gründen (Buffalo Hardwurst und SuckFuck) und das alles auf einer Miniholzbühne mit Jurtendach aufzuziehen. Am Abend spalteten die schrillen Freejazz-Industrial-Lärmorgien von Metal Assemblague dann das Publikum in zwei Lager, aber Hermit kamen von einem fremden Stern und hoben an diesem Abend ab in ihrem Raumschiff und nahmen alle mit!!!